80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau
Am 27. Januar 2025 jährte sich die Befreiung der Stadt sowie des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 80. Mal. Der Name Auschwitz steht seither als Symbol für die Shoah und die systematische Ermordung von Millionen von Frauen, Männern und Kindern durch den deutschen Nationalsozialismus.
Auch in diesem Jahr nahm eine Delegation aus dem Landkreis Dachau an den offiziellen Gedenkfeierlichkeiten teil und setzte damit, gemeinsam mit 56 Überlebenden und vielen anderen Gästen aus aller Welt, ein Zeichen des Erinnerns und der Verantwortung.
Das umfangreiche Gedenkprogramm dieser besonderen Reise umfasste verschiedene Stationen der Erinnerung. Dazu gehörten der Besuch in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte mit Besichtigung der Ausstellungen vom ehemaligen Auschwitz-Überlebenden Józef Szajna und vom bekanntesten deutschen Künstler Gerhard Richter, dessen Reihe „Birkenau“ dort zu sehen ist. Eine Stadtführung durch Oświęcim mit Fokus auf das jüdische Leben vor dem Zweiten Weltkrieg sowie der Besuch in der Synagoge haben einen tiefen Eindruck bei allen hinterlassen. Auch ein Besuch des Gedenkmuseums für die Einwohner der Region Oświęcim war Teil des Programms. Dort wird derzeit die Ausstellung "Kinder in Indersdorf" gezeigt.
Der 27. Januar stand im Zeichen der Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen und die Würdigung der Überlebenden. Die Delegation nahm am Vormittag an der Kranzniederlegung anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung der Stadt Oświęcim teil. Den Abschluss bildete dann die zentrale Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau mit den noch lebenden und anwesenden Zeitzeugen sowie zahlreichen Staats- und Regierungschefs. Die vier beeindruckenden Zeitzeugenberichte veranschaulichten die unvorstellbaren Grauen und Leiden in den Lagern. Dieses historische Ereignis unterstreicht eindrucksvoll die Bedeutung der Erinnerungskultur und die gemeinsame Verantwortung für die Zukunft.