Verstärkerbusse für den Schülertransport
In den ersten Schultagen eines jeden neuen Schuljahres kommt es zu Unsicherheiten und besonderem Gedränge im morgendlichen Schulbusbetrieb. Durch Neueinschulungen und Wechsel auf weiterführende Schulen müssen sich alle auf die neue Situation einstellen und es gilt in einigen Stufen ein besonderer Stundenplan, welcher nicht der restlichen Jahresplanung entspricht. In der Regel spielt sich dies nach kurzer Zeit ein bzw. kann durch einzelne, kurzfristige Fahrplananpassungen gelöst werden. Das Landratsamt beobachtet diese ersten Tage daher – gemeinsam mit den Schulen und den Verkehrsunternehmen - natürlich regelmäßig und geht auch allen Hinweisen aus der Schüler- und Elternschaft nach.
In diesem Jahr kommt die durch Corona bedingte Pflicht zum Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen in Bussen und Bahnen hinzu, wodurch eine erhöhte Sensibilität gegeben ist. Hierzu ist festzuhalten, dass sämtliche Empfehlungen und auch erste Studien aus Bundesländern, in welchen die Schule bereits seit einigen Wochen läuft, kein erhöhtes Ansteckungsrisiko bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sehen. Mit Mund-Nasen-Schutz ist eine Nutzung der Busse aus epidemiologischer Sicht unbedenklich. Daher gilt gemäß den aktuellen Corona-Regelungen (§ 8 der 6. BayIfSMV) eine Maskenpflicht in (Schul-)Bussen. Die Rückmeldungen der Verkehrsunternehmen sowie von Eltern und Schülern hat ergeben, dass diese auch diszipliniert auf den Schulverkehrslinien im Landkreis beachtet und eingehalten wird. Auch die Mitglieder der Koordinierungsgruppe Pandemie – welche vergangene Woche getagt und sich mit dieser Thematik beschäftigt hat – appelliert nachdrücklich für die konsequente Einhaltung der Maskenpflicht.
Aufgrund der bisherigen Rückmeldungen und Beobachtungen wurde jedoch auch festgestellt, dass auf der Relation Petershausen - Weichs – Markt Indersdorf (MVV-Linien 785, 728 sowie 729) sowie Bergkirchen – Markt Indersdorf/Weichs (Schulbusline 3) die Kapazitäten der Schul- bzw. Linienbusse derzeit nicht ausreichen. Neben den vorgenannten Gründen könnte hier auch eine erhöhte Nutzernachfrage aufgrund des neuen 365EUR-Schülertickets ein Grund sein. Die Kreisverwaltung hat daher am Donnerstag entschieden, auf diesen beiden Relationen kurzfristig zusätzliche Kapazitäten zu den Schulbeginn Zeiten zur Verfügung zu stellen, entweder im Rahmen der regulären Linie oder als gesonderter (Verstärker-)Bus. Problematisch ist hierbei jedoch der – in den Medien bereits ausführlich thematisierte und nicht nur den Landkreis Dachau treffende – Mangel an verfügbaren (Fahrer-)Kapazitäten. Erste Rückmeldungen der Busunternehmen gaben zwar tageweise freie Kapazitäten, aber z.B. nicht durchgängig von Mo-Fr, da in der kommenden Woche beispielsweise ein Reisebus schon am Dienstag, in der Folgewoche dann am Mittwoch und Donnerstag „gebucht“ ist. Trotzdem konnte zumindest für die Schulbusline 3 ein Kleinbus mit 17 Plätzen zur Verstärkung gefunden und beauftragt werden. Für die Relation Weichs – Markt Indersdorf soll hoffentlich im Laufe der kommenden Woche eine Verstärkerfahrt eingerichtet werden.
Die zusätzlichen Fahrtangebote bzw. Lösungen sowie die weiteren Entwicklungen werden diese über die üblichen Kanäle kommuniziert.