US Generalkonsul Miller besucht Markt Indersdorf: Historie und Kultur im Fokus
Der Besuch begann mit dem traditionellen altbairischen Adventssingen in der Indersdorfer Klosterkirche, das in diesem Jahr bereits zum 35. Mal stattfand. Die atmosphärischen Klänge, vorweihnachtlichen Geschichten und die beeindruckende Kulisse des historischen Klosters hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den Gästen.
Trotz des regnerischen Wetters ließ sich Dr. Miller mit seiner Familie nicht davon abhalten, den Christkindlmarkt am Kloster zu besuchen. Nach einem Rundgang durch die Stände der örtlichen Vereine und von Kunsthandwerkern folgte ein Besuch des Augustiner Chorherren Museum, das die bewegte Klostergeschichte bis nach den Zeiten des Zweiten Weltkriegs zeigt.
Besonders beeindruckt zeigte sich Dr. Miller, der selbst deutsch-jüdische Vorfahren hat, von den Schicksalen der „Kinder von Indersdorf“. Diese jungen Holocaust-Überlebenden wurden nach dem Krieg durch ein engagiertes UNRRA-Team betreut und fanden dort zunächst einen Ort der Hoffnung und des Neuanfangs.
Landrat Löwl betonte während des Besuchs: „Die Geschichte von Markt Indersdorf ist nicht nur regional bedeutend, sondern ein wichtiger Teil der internationalen Erinnerungskultur und zeigt ein Licht nach den unmenschlichen Verbrechen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Es freut mich sehr, dass ich Dr. Miller und seiner Familie diese besondere Geschichte zeigen konnte.“
Dr. Miller trug sich in das Gästebuch des Augustiner Chorherren Museum ein und bedankte sich für die herzliche Einladung und die Einblicke in die reiche Geschichte und Traditionen der Region. „Markt Indersdorf verbindet auf beeindruckende Weise Kultur, Geschichte und Menschlichkeit. Die Geschichten der „Kinder von Indersdorf“ erinnern uns daran, wie wichtig Mitgefühl und Zusammenarbeit sind – Werte, die auch in der heutigen Zeit besonders essenziell sind,” so der Generalkonsul.