Turnhalle in der Steinstr. Dachau wird ab Ende Februar vorrübergehend zur Flüchtlingsunterkunft
Die zuständigen Fachbereiche im Landratsamt bemühen sich mit Nachdruck, weitere Unterkunftskapazitäten anzumieten oder neue Containeranlagen zu errichten. Ziel ist es, den Aufenthalt in den Notunterkünften so kurz wie möglich zu gestalten. Aufgrund der nicht absehbaren Entwicklung ist jedoch davon auszugehen, dass die Turnhalle nicht kurzfristig wieder für den Schul- und Vereinssport freigegeben werden kann. Vielmehr laufen im Landratsamt Planungen, ggf. weitere Sporthallen nutzen zu müssen. Gemeinsam mit dem Josef-Effner-Gymnasium sucht das Landratsamt Dachau daher nach Alternativen, um insb. den Schulsport, der sonst in der Halle stattfindet, zu kompensieren. Auch mit den örtlichen Sportvereinen ist die Kreisverwaltung aktuell in Gesprächen.
Parallel zu den Notunterkünften arbeitet das Landratsamt an der Schaffung zusätzlicher Kapazitäten. In Planung sind u.a. bis zu 350 Plätzen in neuen Containeranlagen in Dachau und Markt Indersdorf. Kleinere Planungen laufen in Odelzhausen, Sulzemoos, Altomünster, Hilgertshausen-Tandern sowie Röhrmoss. Auch die Anmietung weiterer Bestandsobjekte wird forciert.
Die Turnhalle in der Steinstraße wird als erste Turnhalle im Landkreis Dachau genutzt, da das Josef-Effner-Gymnasium als einzige Landkreisschule über zwei Turnhallen verfügt und die Halle im Vergleich zu den anderen Landkreissporthallen nur eine geringe Kapazität (sog, 1,5-fach Halle; alle anderen sind 3-fach-Hallen) hat. Dadurch sind die Einschränkungen für den Schul- und Vereinssport verglichen zu anderen Sportstätten am geringsten. Der Ausfall des Sportunterrichts wird so gering wie möglich gehalten und auf die verschiedenen Schulen in Dachau verteilt. Mit Blick auf den Frühling können einige Sportarten und -gruppen auch wieder im Freien stattfinden bzw. trainieren.