Schüleraustausch zwischen Dachau und seinem Partnerlandkreis Oświęcim
„Eine wichtige Säule der Landkreispartnerschaft ist die Jugend“, erklärt Landrat Stefan Löwl. „Ich freue mich, dass sich mit dem Austausch nun neue Perspektiven in den Bereichen Bildung und Zusammenarbeit entwickeln. Der Schüleraustausch gibt den Jugendlichen die Gelegenheit, kulturelle und historische Verbindungen zu vertiefen, Freundschaften zu knüpfen und ihre Horizonte zu erweitern.“
Die polnischen Schülerinnen und Schüler bleiben eine Woche in Dachau und sie erwartet ein vielseitiges Programm, das kulturelle und zeitgeschichtliche Themen aufgreift und die beiden Landkreise verbindet. Höhepunkte des Programms sind zwei Studientage im Max-Mannheimer-Studienzentrum, das Gespräch mit der Zeitzeugin Dr. Eva Umlauf sowie Ausflüge nach Herrenchiemsee und München. An allen Programmpunkten nehmen die Schülerinnen und Schüler beider Schulen teil. Die Sprachen beim Austausch werden Deutsch, Polnisch und Englisch sein.
Das Programm betont sowohl die Bedeutung historischer Bildung als auch den Austausch über aktuelle Themen wie Kultur und Zukunftsperspektiven im europäischen Rahmen. Dieser erste Besuch legt den Grundstein für eine langfristige und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den beiden Schulen, die mit der Landkreispartnerschaft vor neun Jahren begann.
Partnerschaftsbeauftragte und stellvertretende Landrätin Marese Hoffmann sieht in dem Austausch eine große Chance: „Der Austausch zeigt, dass Bildung und Geschichte uns näher zusammenbringen. Es ist eine Freude zu sehen, wie engagiert beide Schulen an der Umsetzung gearbeitet haben und wie viele Schülerinnen und Schüler ihr Interesse gezeigt haben und an diesem Programm teilnehmen.“
Für die Organisatorin des Schüleraustausches am ITG, Hedi Bäuml, geht mit dem Austausch ein „Traum in Erfüllung“. Für sie steht v.a. das „Kennenlernen sowie Verständnis für Kultur und Geschichte sowie Versöhnung und Verständigung zwischen Deutschen und Polen im Mittelpunkt.“ Markus Zimmermann, Schulleiter des ITG, betont die große Bedeutung des gemeinsamen Erinnerns an den Orten der Erinnerung, je geringer die Anzahl der Zeitzeugen wird, die von den Geschehnissen aus erster Hand berichten können; neue Formen des Erinnerns müssten gesucht und gefunden werden.