Projektarbeit für Interkommunales Verkehrskonzept München Nord gestartet
Um diesem entgegenzuwirken wurde - ausgehend von der Initiative „Verkehrskonzept München Nord“ aus der Münchner Wohnungsbaukonferenz 2015 - ein interkommunaler, intermodaler und integrierter Prozess zur Abstimmung der zukünftigen Entwicklungen im Münchner Norden sowie den angrenzenden Kommunen mit einem Auftaktworkshop gestartet. Hierzu konnte Landrat Stefan Löwl als Projektpate die Oberbürgermeister, Bürgermeister und gewählten Vertreter der betroffenen Münchner Stadtbezirke zusammen mit zahlreichen Behördenvertretern im Sparkassensaal in Dachau begrüßen.
Rund 30 Kommunen aus den Landkreisen Freising, München und Dachau arbeiten mit der Landeshauptstadt München nun gemeinsam an Planungszielen für die zukünftige Verkehrs-, Siedlungs- und Landschaftsentwicklung. Hierbei werden die Kommunen - unterstützt durch ein Gutachterteam aus Verkehrs-, Stadt- und Landschaftsplanern sowie professionellen Moderatorinnen - über einen Zeitraum von circa eineinhalb Jahren einheitliche Planungsgrundlagen und Beurteilungsmodelle sowie abgestimmte Ziele für die zukünftige Entwicklung ausarbeiten. Die Experten werden dabei szenarienhaft prognostizierte Wirkungen und Perspektiven für die kommunalen Entscheidungsträger darstellen und hieraus - u.a. im Zuge zahlreicher Workshops - ein „Zielbild 2040“ sowie konkrete Projekt- und Maßnahmenvorschläge zur Zielerreichung ableiten. Die Präsentation des Konzepts ist für den Herbst 2019 geplant.
Unterstützend hat sich dabei auch das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr zu einer finanziellen Beteiligung in Höhe von 75.000 EUR bereit erklärt. Ebenso bringt der Planungsverband München wertvolles Knowhow in die Projektvorbereitung und -begleitung ein.
Landrat Stefan Löwl ist optimistisch, hierdurch einen produktiven, langfristigen Austausch zwischen den von der Verkehrsentwicklung massiv betroffenen Gemeinden, Städten und Landkreisen zu schaffen: „Nur durch eine gemeinsame Datengrundlage und interkommunal abgestimmte Planungen hinsichtlich der unterschiedlichen Entwicklungen und Infrastrukturprojekte können die Herausforderungen im höchst dynamischen nördlichen Umfeld Münchens bewältigt werden. Dabei dürfen weder Gemeinde- noch Landkreisgrenzen eine Rolle spielen.“