Partnerschaftsbeauftragter in Oświęcim/Auschwitz erhält hochrangige Auszeichnung
Als langjähriger Direktor der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim/Auschwitz (IJBS) und als Beauftragter der Landkreispartnerschaft Dachau - Oświęcim hat Leszek Szuster sich unermüdlich für den interkulturellen Dialog und das historische Verständnis zwischen Polen und Deutschland eingesetzt. Seine Arbeit hat das Leben vieler junger Menschen geprägt und trägt entscheidend zur Verständigung zwischen den Nationen bei.
Die feierliche Verleihung des Preises fand in Bielsko-Biała im Rahmen des zweitägigen Kongresses der Deutsch-Polnischen Gesellschaften statt. In seiner Laudatio hob Andrzej Kacorzyk, Direktor des Internationalen Zentrums für Bildung über Auschwitz und den Holocaust, Szusters außergewöhnliche Verbindung zu den Überlebenden des Holocausts hervor. Er betonte, wie bedeutend die Begegnungen junger Deutscher und Polen mit Überlebenden wie Zofia Posmysz, Kazimierz Smoleń und anderen waren, die durch die Arbeit der IJBS möglich gemacht wurden.
Unter Szusters Leitung hat sich die Internationale Jugendbegegnungsstätte zu einem zentralen Ort für Bildung, Kultur und interkulturellen Austausch entwickelt, der Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt.
Die Partnerschaftsbeauftragte des Landkreises Dachau, Marese Hoffmann, freut sich aufrichtig über die Auszeichnung für Leszek Szuster: „Es sind Menschen wie Leszek, die den Herzschlag einer Partnerschaft ausmachen. Seine unermüdliche Arbeit in Oświęcim hat nicht nur die kulturellen und geschichtlichen Brücken zwischen unseren Landkreisen gestärkt, sondern auch das Leben vieler junger Menschen geprägt. Unsere Partnerschaft besteht nun seit neun Jahren, und es ist dank Menschen wie Leszek Szuster, dass diese Verbindung lebendig und facettenreich bleibt. Die Partnerschaft Dachau-Oświęcim ist nicht nur ein formales Abkommen auf dem Papier, sondern ein echtes Band zwischen zwei Landkreisen. Wir alle freuen uns sehr mit ihm und sind stolz darauf, ihn als Partner und Freund an unserer Seite zu haben.“
Derzeit findet der erste Schüleraustausch zwischen den beiden Landkreisen seit der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags statt. Eine Gruppe von 18 Schülerinnen und Schülern des Stanisław-Konarski-Gymnasiums aus Oświęcim besucht für sechs Tages das Ignaz-Taschner-Gymnasium (ITG) in Dachau.