Neue Asyl-Notunterkunft in Markt Indersdorf
Auf einem Grundstück in der Heinrich-Lanz-Str. in Markt Indersdorf haben die Arbeiten für die Errichtung einer Zeltunterkunft für ca. 100 Personen begonnen. Die Unterkunft ist für etwa drei Monate geplant. Ziel des Landratsamts ist es, neben den Notunterkünften in Hebertshausen und Dachau – zumindest vorerst - keine weiteren Turnhallen für die Unterbringung von Asylsuchende und Flüchtlinge blockieren zu müssen. Aktuell sind bis Ende 2023 weitere 600 Betten in neu zu errichtenden Containeranlagen und in kleineren, angemieteten Objekten geplant. Um mögliche Verzögerungen bei der Fertigstellung und den Umzug zu überbrücken, ist die Zeltunterkunft eine große Hilfe. Diese Zwischenlösung muss spätestens nach 6 Monaten wieder abgebaut werden; bis dahin sollten alle Bewohner und Bewohnerinnen in einer der neuen Bestandsunterkunft untergebracht sein.
Die Erfahrungen aus der Unterbringung in der Steinstraße in Dachau sowie in der Notunterkunft in Hebertshausen werden in die Errichtung und Umsetzung in Markt Indersdorf eingebracht. Dort werden ca. 100 Betten in Vierergruppen organisiert. In einem separaten Catering Bereich werden dreimal täglich Mahlzeiten angeboten. Ein Security Team ist durchgehend vor Ort und die Caritas ist mit der Asylsozialberatung sowie anderen Fachdiensten Ansprechpartner für alle sozialen Belange der Bewohnerinnen und Bewohner. Schon in den kommenden zwei Wochen wird die Zeltunterkunft für die Unterbringung von Flüchtlingen betriebsbereit sein. Die erste Belegung ist abhängig vom Zugangsgeschehen und den Zuweisungen aus den zentralen Ankunftseinrichtungen der Regierung.