Naturschutzwacht für den Landkreis Dachau erhält Verstärkung - Aufklärung und Einsatz für die Natur vor der Haustür

29. März 2022: Die Naturschutzwacht des Landkreises Dachau erhält mit Frank Ehrhardt-Gudra aus Dachau weitere Verstärkung. Landrat Stefan Löwl händigte im Landratsamt dem neuen Angehörigen der Naturschutzwacht nach Besuch der Ausbildungslehrgänge und bestandener Prüfung die Bestellungsurkunde aus.

Frank Ehrhardt-Gudra verstärkt die Naturschutzwacht insbesondere in Karlsfeld, Dachau und Bergkirchen und unterstützt die dort bereits tätigen Naturschutzwächter. Im besonderen Fokus steht dabei das Naturschutzgebiet Schwarzhölzl und die unter Landschaftsschutz gestellten Bereiche im Krenmoos und in den Amperauen. Gerade im Verdichtungsraum zwischen Dachau, Karlsfeld und München wird die naturnahe Umgebung stark frequentiert. „Es ist vollkommen nachvollziehbar und auch zu begrüßen“, sagt Landrat Stefan Löwl, „dass sehr viele Bürgerinnen und Bürger mit dem Rad oder zu Fuß Erholung und Naturgenuss vor der Haustür suchen. Das Schwarzhölzl, das Krenmoos und die Amperauen sind jedoch auch Naturräume, die sensible Biotope und Lebensstätten für die heimische Tier- und Pflanzenwelt beherbergen und daher eine besondere Rücksichtnahme erfordern“.

Gerade während der Hauptbrut- und Setzzeiten kann das Verlassen von Wegen und das Laufenlassen oder Herumstöbern von Hunden zu schwerwiegenden Folgen für die heimische Tierwelt führen – von der Störung der Brut bis hin zur Aufgabe von Gelegen oder gar dem Verlassen noch unselbständiger Jungtiere. Deshalb ist es eine wichtige Aufgabe von Ehrhardt-Gudra, allein oder auch gemeinsam mit dem jeweiligen Kollegen vor Ort auf die Besonderheiten der Gebiete und die dort befindlichen Lebensstätten hinzuweisen sowie über die geltenden Regeln und die notwendige Rücksichtnahme zu informieren. Aufklären und Verständnis gewinnen sind wichtige Voraussetzung, um Erholungssuchende nachhaltig für den Schutz und das Umgehen empfindlicher Bereiche zu sensibilisieren und damit auf diese Weise Konflikte und Störungen zu vermeiden. Die Naturschutzwächter:innen fungierten in ihren Einsatzgebieten als wichtige örtliche Ansprechpartner und können in Konfliktfällen häufig schon durch ein sachliches Gespräch überzeugen. Sollte dies allerdings trotz freundlicher Ansprache und dem nötigen Fingerspitzengefühl und Maß an Diplomatie nicht gelingen, müssen die Naturschutzwächter/innen einschreiten und Zuwiderhandlungen gegen Schutzvorschriften wie sie beispielsweise in den besonders geschützten Kernzonen des Krenmooses sowie im Naturschutzgebiet Schwarzhölzl gelten, dem Amt melden.