Multiplikatorentag im Jugendamt: Gemeinsam für Kinder und Jugendliche
Begrüßt wurden die rund 100 Akteure von Landrat Stefan Löwl. Unter anderem erklärte er die neue Strukturierung des Bereiches: „Unser Jugendamt ist ab Oktober kein Sachgebiet mehr, sondern eine eigene Abteilung. Allein der Haushalt von 20 Millionen Euro im Jahr zeigt, wieviel Arbeitseinsatz hier geleistet wird. Grund genug diesen Bereich als eigenen Bereich umzugestalten. Geleitet wird die Abteilung von Dr. Cornelia Harenberg, bisherige Abteilungsleiterin 2 S, und Steffi Weinhold, bisherige Sachgebietsleitung.“
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Austausch. Angelehnt an das Konzept einer Messe, stellte das Jugendamt die Angebote in Form von Informationsständen vor. „Zusammen können wir gute Lebensbedingungen für Familien, Kinder und Jugendliche schaffen. Das funktioniert aber nur, wenn jeder weiß, was der andere tut und wie er arbeitet. Daher wollen wir unsere ganz verschiedenen Arbeitsbereiche vorstellen und miteinander ins Gespräch kommen“, erklärt Dr. Cornelia Harenberg den Hintergrund des Tages.
Oft nur bei „Inobhutnahmen“ wahrgenommen, ist das Jugendamt für sehr viele Themen zuständig, die für Familien wichtig sind: sei es die finanzielle Unterstützung für Kindertageseinrichtungen, der Unterhaltsvorschuss für Alleinerziehende, die Berechnung des Unterhalts bei Trennung und Scheidung, die Kommunale Jugendarbeit (KoJa), die Jugendgerichtshilfe, die Jugendsozialarbeit an Schulen oder die rechtliche Vertretung bei der Ausübung des Sorgerechts. Es bietet auch Beratungen in verschiedenen Bereichen: bei Trennung und Scheidung, für Eltern von Kindern von 0-3 Jahren (KoKi), bei Erziehungsfragen (Allgemeiner Sozialdienst) und bei LGBT- oder Mobbing Themen (KoJa). Fachkräfte können die iseF-Beratung in Anspruch nehmen, wenn ein Fall von Kindswohlgefährdung im Raum steht. Ebenso übernimmt das Jugendamt die planerische Gestaltung der Kinder- und Familienangebote.
„Die positiven Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben uns sehr gefreut. Ich denke, wir haben gezeigt, dass es gut ist, wenn Eltern sich früh an uns wenden. Unser Ansatz ist es, bei Problemen zu unterstützen, und nicht Kinder aus ihren Familien herauszunehmen“, resümiert Steffi Weinhold zum Multiplikatorentag.