Laub im Herbst muss kein Ärgernis sein
Das Laub bietet den nützlichen Kleinstlebewesen wie Käfern und Regenwürmern einen geeigneten Unterschlupf zum Überleben, zudem ist es für den nützlichen Regenwurm eine gern genommene Nahrungsquelle. Bei der Verdauung werden die Blätter zersetzt und in nährstoffreichen Humus umgewandelt.
Ebenso hilft es auch dem Igel, wenn im Garten an einer Stelle das Laub angehäuft wird und ihm damit ein Platz zur Überwinterung zur Verfügung steht. Auch Vögel können sicher sein, dass sie hier viele Insekten finden und so eine sichere Nahrungsquelle über den ganzen Winter haben.
Die Blätter speichern wichtige Nährstoffe und geben diese bei ihrer Verrottung an den Boden ab. Dadurch kommt es ganz von selbst zu einer Düngung, die wiederum von allen Pflanzen verwertet wird. Das Laub, als Ring um den Baumstamm gelegt -jedoch nicht zu hoch- , versorgt den Baum im nächsten Frühjahr mit neuen Nährstoffen.
Eine Laubschicht bildet für Staudenbeete oder bestimmte kälteempfindliche Pflanzen einen Frostschutz und hilft ihnen so dabei, den Winter gut zu überstehen. Die Abdeckung mit Laub sorgt auch über das Jahr hinweg dafür, dass weniger Wasser dem Boden entzogen wird und verdunstet.
Das Laub hilft also nicht nur der Tierwelt, sondern schützt auch die Pflanzen im Garten, und das alles ohne viel Aufwand.
Verwenden Sie - so der Appell des Landratsamtes - wenn möglich einen Laubrechen, denn die Laubsauger und Laubbläser zerstören die wichtigen Kleinstlebewesen. Außerdem verbrauchen sie Energie, erzeugen Lärm und sind damit ein Negativfaktor in der Umweltbilanz.