Landrat Stefan Löwl zu Besuch bei MAN
Landrat Löwl und Johann Liebl erörterten mit dem Vorstand von MAN die Sorgen der Gemeinden und des Landkreises über die Schicksale der hier wohnenden MAN-Mitarbeiter*innen sowie deren Familien. „MAN ist ein wichtiger Akteur und Arbeitgeber in der Region“, stellte Landrat Löwl klar und ergänzte dabei auch die direkten Auswirkungen auf die Steuerkraft der Kommunen. „MAN ist wegen seiner Lage an der Landkreisgrenze und mit mehreren großen Niederlassungen in Karlsfeld und Dachau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Landkreis Dachau.“
Was bedeutet die Transformation von MAN für den Landkreis Dachau? Welche Veränderungen ergeben sich für die Region? Was bedeutet das für die Mitarbeiter im Landkreis? Drängende Fragen von Landrat Stefan Löwl und Johann Liebl an Dr. Andreas Tostmann. Der Vorstandsvorsitzende ging im Gespräch zunächst auf die allgemeine Situation der Branche ein und stellte dann die Herausforderungen der Industrie hin zu Elektromobilität, Digitalisierung und Automatisierung vor, „für MAN eine sehr anspruchsvolle Aufgabe und Herausforderung in einem schwierigen Marktumfeld.“
An der Transformation von MAN führe laut Tostmann kein Weg vorbei, wenn MAN die Mobilität von morgen mitgestalten wolle. Und das bedeutet laut Vorstandsvorsitzendem unter anderem sehr harte Einschnitte. Hinzu komme, dass schon seit Längerem die Nachfrage nach den Produkten von MAN rückläufig sei. Dieser Rückgang ist durch die Corona-Krise zu einem regelrechten Einbruch geworden.
Dr. Andreas Tostmann machte deutlich, dass es jetzt – nachdem die Verhandlungen gerade erst gestartet sind – zu früh sei, um über konkrete Maßnahmen und Ergebnisse zu sprechen. Einig war man sich aber, dass es ganz wichtig ist, jetzt Gespräche zu führen, zusammenzuarbeiten und den Dialog fortzusetzen. Dem MAN-Vorstandsvorsitzenden ist die Zusammenarbeit mit den politischen Vertretern wichtig, um eine zukunftsfähige Lösung für MAN und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erzielen.