Landkreisüberschreitende Radverbindung gewünscht
Die in den Radwegeplänen der beiden Landkreise bereits seit Jahren vorgesehene Verbindung scheitert bisher an den komplizierten Grunderwerbsverhandlungen. Im Rahmen einer Besprechung im Rathaus Petershausen haben sich nun sowohl der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf und sein Dachauer Kollege Stefan Löwl sowie die Bürgermeister Marcel Fath aus Petershausen und Manfred Betzin aus Jetzendorf darüber abgestimmt, das Projekt nun intensiv voranzutreiben. „Eine Radanbindung aus Richtung Jetzendorf nach Petershausen ist für die dortigen Geschäfte ebenso wichtig, wie die Erreichbarkeit des Petershausener S-Bahn- und Regionalbahnhalts“, begründet Landrat Stefan Löwl die neue Initiative. Landrat Martin Wolf sagt hierzu: „Durch die immer größere Verbreitung von eBikes und dem geänderten Mobilitäts- sowie Gesundheitsverhalten vieler Bürgerinnen und Bürger werden Entfernungen wie zwischen Petershausen und Jetzendorf immer attraktiver.“
Nach einer Präzisierung und Aktualisierung der vorliegenden Grobplanung wollen die beiden Bürgermeister gemeinsam den Kontakt zu den bisher noch nicht zum Verkauf bereiten Grundstückseigentümern aufnehmen. Gerade für die Jetzendorfer handelt es sich hierbei um eine wichtige Verbindung. „Eine sichere Radwegverbindung zum Bahnhof Petershausen wäre für viele Nahbereichspendler aus Jetzendorf und Umgebung die Grundlage, um künftig mit dem Fahrrad oder auch eBike nach Petershausen zu fahren. Hierdurch würde eine Verkehrsentlastung für Petershausen erreicht und gleichzeitig die Anbindung des südlichen Landkreises Pfaffenhofen an den MVV Bereich wesentlich verbessert. Der Bau dieses Fahrradweges wäre auch der Lückenschluss, um die Region Pfaffenhofen fahrradtouristisch an den Landkreis Dachau und den MVV-Bereich anzubinden. Für alle Gemeinden würde sich dadurch ein enormer touristischer Mehrwert ergeben“, so Bürgermeister Manfred Betzin. Auch Bürgermeister Marcel Fath unterstützt die neue Radwegeverbindung: „Petershausen hat sich durch die hervorragende ÖPNV-Anbindung zu einem für unsere Region wichtigen P+R Drehkreuz entwickelt. Daraus ergibt sich leider auch eine für unsere Bürger sehr spürbare Belastung durch den damit verbundenen Pkw-Verkehr. Jede Entlastung, wie eine leistungsfähige Radwegeverbindung zu unseren Nachbarn in Jetzendorf, ist daher hoch willkommen. Auch wichtig ist uns das damit verbundene Signal, über Landkreis- und Gemeindegrenzen hinweg einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Das Schöne daran, unsere Bürger, Gemeinden und Landkreise rücken damit wieder ein Stückchen näher zusammen“. Die Bürgermeister und Landräte appellieren an die Bereitschaft der Grundstückseigentümer, diese wichtige Infrastrukturaufgabe unterstützen, um eine zeitnahe Realisierung zu ermöglichen.