Landkreisdelegation bei der Delegiertenversammlung des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE)

21. November 2018: Die europäische Idee garantiert uns seit über 70 Jahren ein Leben in Frieden, Freiheit und Wohlstand. Der Prozess zur europäischen Einigung und die Entwicklung der Europäischen Union bilden den strukturellen Rahmen und beeinflussen das Leben aller. Der Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) ist die Vernetzungsebene der Kommunen.

Auf der kommunalen Ebene wird ‚Europa‘ für viele Bürgerinnen und Bürger sichtbar und deshalb müssen sich die Kommunen in Europa - neben den vielen anderen Akteuren und Interessensverbänden - Gehör verschaffen. Landrat Stefan Löwl wurde als Vorsitzender des deutsch-polnischen Ausschusses erneut zum stellvertretenden Mitglied im Hauptausschuss gewählt. „Für mich ist eine enge europäische Zusammenarbeit gerade in den dynamischen Zeiten vor den globalen und digitalen Herausforderungen unverzichtbar, auf politischer Ebene genauso wie zwischen den Menschen“ sagt Landrat Löwl. Der CSU-Kreistagfraktionsvorsitzende Wolfgang Offenbeck meint zur RGRE „Europa muss von unten, aus den Kommunen heraus und im Kontakt zwischen den Kommunen wachsen“. Kreisrat Achim Liebl von Bündnis 90/Die Grünen wirbt für ein bürgerschaftliches Europa mit intensiver kommunaler Beteiligung, um Verständnis, Toleranz und Gemeinsinn in der Gemeinschaft zu stärken. Der Kreistagfraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Michael Reindl, sieht den Einfluss der Kommunen in Europa ausbaufähig: „Regionen und Kommunen müssen in Zukunft verstärkt in die Entscheidungsprozesse der EU eingebunden werden und EU-Förderprogramme wie LEADER oder EFRE sind zu vereinfachen und zu entbürokratisieren.“.

Vor dem Hintergrund der Europawahlen im kommenden Jahr rief der Mitgründer und Vorsitzende des Vorstands von ‚Pulse of Europe‘, Dr. Daniel Röder, zu einem aktiven, positiven Werben für Europa auf. Mit Blick auf die von der Mehrheit nicht für möglich gehaltenen Ergebnisse beim BREXIT sowie der letzten US-Präsidentschaft fordert er eine Bürgerbewegung für die europäische Idee. Den europakritischen und -feindlichen Kräften in vielen Ländern gelingt es, ihre Anhänger mit Ängsten und Fehlinformationen zu mobilisieren. Hier müssen die Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit Fakten und Emotionen für ein gemeinsames Europa werben. Der Landkreis Dachau ist dabei.