Landkreis Seniorenbeirat engagiert sich zum Thema Armut
Viele Faktoren tragen dazu bei, ob jemand ein ausreichendes Einkommen hat, vielleicht gravierende Abstriche bei seiner Lebensführung machen muss oder gar Mangel am Nötigsten hat.
Mit einem geringen monatlichen Einkommen oder einer hohen Miete kann es schnell passieren, dass Menschen in Isolation geraten, weil sie an Fahrtkosten, Eintrittsgeldern, an Geld für Café oder Restaurant, Ausflügen usw. zu sparen beginnen und so immer weniger an ihren vielleicht vertrauten Kreisen teilnehmen können.
Besonders die „verdeckte Armut“, von der Lena Wirthmüller sprach, löste Betroffenheit aus. Viele ältere Menschen bekommen eine sehr kleine Rente und könnten Grundsicherungsleistungen beantragen. Dennoch scheuen sich viele vor diesem Schritt, manchmal aus Unwissenheit, manchen ist es unangenehm und wieder andere haben Angst, dass dann die Kinder zur Kasse gebeten werden.
Wenig Geld zu haben, ist keine Schande und keine Folge von Fehlverhalten. Hier wollen sich die Seniorenbeiräte engagieren und mit dazu beitragen, dass Menschen sich selbstbewusst nach Hilfen und Rechtsansprüchen erkundigen.
Hierzu bietet das Landratsamt kostenlose, neutrale Beratung, Service und Hilfe an. Auch im Seniorenratgeber des Landkreises - „Älter werden im Dachauer Land“ - sind viele Hilfsmöglichkeiten aufgelistet. Der Ratgeber ist kostenlos im Landratsamt und in allen Gemeinden erhältlich.
Die Landkreis Seniorenbeiräte wollen sich künftig dafür einsetzen, dass mögliche Hilfen für ältere Menschen mit wenig Geld bekannter und zugänglicher werden.
Bei den Themen Wohnen und Mobilität wollen sie sich für altersgerechte und bezahlbare Bedingungen einbringen.