„Großer Gewinn für die gymnasiale Bildung im Dachauer Land“ Kultusminister Michael Piazolo bei Grundsteinlegung für neues Gymnasium in Röhrmoos im Landkreis Dachau
Das Gymnasium Röhrmoos ist als zwei- bis dreigeschossiger Bau mit Seitenflügeln samt offener Galerie und Lichthof für rund 900 Schülerinnen und Schüler konzipiert. Es bekommt einen sprachlichen sowie einen naturwissenschaftlich-technologischen Zweig. Schulaufwandsträger ist der Landkreis Dachau. Der Neubau soll bis zum Schuljahr 2025/26 fertiggestellt sein.
„Das Thema Bildung ist für unseren Landkreis extrem wichtig und mit dem fünften Gymnasium können wir die Nachfrage decken, die durch die Einführung des neunjährigen Gymnasiums entsteht. Wenn alles planmäßig läuft, werden wir im September 2025 gleich zwei neue Gymnasien im Landkreis feierlich eröffnen. Dank unserer ersten guten Erfahrungen und dem Zeitdruck sind wir hier in Röhrmoos neue Wege gegangen: Statt der konventionellen Ausführung haben wir uns bei Bau und Betrieb für ein ÖPP-Projekt entschieden. Eine Öffentlich-Private-Partnerschaft (ÖPP) als Zweckgemeinschaft der öffentlichen Hand mit Unternehmen der Privatwirtschaft. Es geht planmäßig voran und somit zeigt sich heute ein weiteres Beispiel der immer konstruktiven und unterstützenden Zusammenarbeit hier im Bildungslandkreis Dachau“, äußerte sich Stefan Löwl, Landrat des Landkreises Dachau.
Eine Besonderheit ist, dass das Schulgebäude des neuen Gymnasiums in Röhrmoos im sogenannten „Münchner Lernhauskonzept“ errichtet wird. Die Räumlichkeiten des Gymnasiums sind großzügig und flexibel angelegt. So bietet die zentrale Aula viel Platz für die ganze Schulfamilie. Fünf sogenannte „Lernhäuser“ bieten vielfältige Möglichkeiten: mit modernen Klassenzimmern, einem zentralen Forum als Lern-Marktplatz und Pausen- und Begegnungsstätte, Räumen für den offenen oder gebundenen Ganztag und für Kleingruppen und Inklusion sowie Teamzimmern für die Lehrkräfte. Zudem gibt es im zentralen Bereich die Fachräume und eine Mensa mit Außensitzbereich.
Zur Schule werden außerdem eine beim ortsansässigen Verein angemietete Dreifachsporthalle sowie großzügige Freisportflächen gehören, die unter Beteiligung des Landkreises in den kommenden Jahren modernisiert werden. Bei der Planung des Gebäudes wurde vor allem auf Nachhaltigkeit und einen ressourcenschonenden Umgang geachtet, es sollen viel Holz, Recycling-Baustoffe und eine Photovoltaikanlage verbaut werden. Piazolo sprach von einem „architektonischen Vorzeigeprojekt“.
„Mit dem zusätzlichen Neubau in Karlsfeld werden voraussichtlich bis 2025/2026 sogar zwei neue staatliche Gymnasien in Ihrem Landkreis fertig. Das Gymnasium Röhrmoos wird sich der wichtigen bildungspolitischen Herausforderungen – wie die Ganztagsbetreuung oder Digitalisierung – in beispielhafter Weise annehmen“, sagte der Kultusminister bei der Grundsteinlegung. Das Gymnasium biete bestmögliche Voraussetzungen für einen zeitgemäßen Unterricht und ein vielfältiges Schulleben. „Kinder und Jugendliche werden hier einen attraktiven Lern- und Lebensraum finden, in dem sie sich zu starken Persönlichkeiten entwickeln können“, so Piazolo.
Goldbeck, Bau- und Dienstleistungsunternehmen aus Bielefeld, übernimmt die Planung, den Bau, die Bauzwischenfinanzierung ebenso wie den Betrieb und die Instandhaltung des Gymnasiums für 25 Jahre. Für die architektonische Gestaltung des Projektes ist das Architekturbüro Auer Weber verantwortlich. Die Landschafts- und Freiraumplanung erfolgt durch das Dachauer Büro LUSKA FREIRAUM GmbH.