Klimaladen für Schulen im Landkreis Dachau – wie man umweltschonend einkauft
Ein Referent führt die Schüler:innen durch das Kaufladensystem. Sie wählen Produkte aus, bezahlt sie jedoch nicht, sondern sehen die CO2 Bilanz ihres Einkaufs. Es geht um regionale und saisonale Produkte, aber auch um faire Arbeitsbedingungen.
Konkret heißt das folgendes: 25 Gramm Erdbeeren aus der Region entsprechen 0,1 Gramm CO2, die Erdbeeren aus Italien schon 5,5 Gramm und die aus Südafrika sogar 292 Gramm CO2. Auch der Fleischkonsum ist sehr CO2-intensiv und eine Jeans hat durchschnittlich 23 Kilogramm CO2-Ausstoß auf dem Konto! Die bildliche Darstellung macht das Thema Umweltschutz greifbar und verständlich.
Das fanden kürzlich eine kleine Delegation des Landratsamtes, Interessierte und Mitglieder des Umwelt- und Verkehrsausschusses heraus. Das Sachgebiet Klimaschutz am Landratsamt lud zu einer privaten Führung in die Umweltbildungsstätte Haus im Moos des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen ein. Dort war der sonst nur an Schulen verliehene Klimaladen zur öffentlichen Besichtigung aufgebaut.
Das Fazit der Delegation ist klar: der Klimaladen ist lohnenswerte Anschaffung. Nun gilt es Unterstützer zu finden und zu eruieren, inwieweit ein Klimaladen an den Dachauer Schulen auf Interesse stoßen würde und ob dieser in Kooperation mit Nachbarlandkreisen und mit Hilfe von EU-Mitteln (LEADER) sich auch bei uns im Landkreis realisieren ließe.