Jetzt online melden: Landratsamt Dachau koordiniert Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge
Aktuell rechnet das Landratsamt Dachau mit Einzelpersonen oder kleinen Gruppen und Familien, die aufgrund familiärer Beziehungen und privater Kontakte aus der Ukraine in den Landkreis Dachau kommen. Abhängig von der weiteren Entwicklung sind aber auch Zuweisungen von Flüchtlingen nicht auszuschließen. Wie bereits berichtet, werden auf lokaler Ebene die verfügbaren Unterkünfte geprüft. Neben Hotelunterbringungen oder privaten Unterkünfte stehen die Katastrophen- und Zivilschutzeinheiten bereit, kurzfristig Unterbringungs-, Versorgungs- und Betreuungsmöglichkeiten einzurichten. Darüber hinaus wird aktuell geprüft, ob es weitere mögliche Aufnahmestandorte gibt, die schnell bereitgestellt werden können.
Um einen bestmöglichen Überblick über die Situation zu bekommen, bittet das Landratsamt Dachau um Mithilfe:
Zunächst werden Personen, die bereits aus der Ukraine eingereist sind und im Landkreis untergekommen sind, gebeten, sich unter www.landratsamt-dachau.de/Selbstmeldung-Ukraine zu melden. Dies ist wichtig, um eine Kontaktaufnahme zu ermöglichen, über Entwicklungen und rechtliche Änderungen zu informieren und Unterstützungsangebote machen zu können. Aktuell ist ein Aufenthalt von Menschen aus der Ukraine bis zu 90 Tagen grundsätzlich zulässig. Sollte die Lage angespannt bleiben oder sich weiter zuspitzen, werden für die gemeldeten Personen weitere Schritte veranlasst.
Um auf der anderen Seite Hilfsangebote der Landkreisbürger:innen hier vor Ort zu koordinieren, wurde zusätzlich folgende Seite eingerichtet: www.landratsamt-dachau.de/Hilfe-Fluechtlinge Alle Personen, die eine Unterkunft zur Verfügung stellen können, die ukrainische Sprache sprechen oder anderweitig helfen möchten, können ihr Angebot hier eingeben. „Die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Dachau haben immer wieder ihre große Hilfsbereitschaft bewiesen. Daher bin ich auch jetzt überzeugt, dass wir alle mit großer Solidarität hinter den Menschen in Not stehen. Auf kommunaler Ebene können wir jetzt die Vorbereitungen treffen und Hilfen dann bei Bedarf sofort zur Verfügung stellen zu können.“ sagt Landrat Stefan Löwl.
Es besteht im Landkreis kein Bedarf für Sach- oder Geldspenden. Interessierte Bürger:innen wenden sich bitte an bekannte Hilfsorganisationen.