Hände der Freundschaft – neues IMA Projekt grüßt Markt Indersdorf
Der Kreisverkehr in Markt Indersdorf Richtung Großinzemoos reicht Vorbeifahrenden jetzt buchstäblich die Hand. Das Jahresprojekt 2022 der IMA „Hände der Freundschaft“ findet auf ihm seit Anfang Oktober einen festen Platz. Über 150 Hände aus Gips sind hier installiert worden. Seit fünf Jahren arbeitet die IMA im Landkreis Dachau und hat in dieser Zeit in unzähligen Aktionen Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammengebracht. Mit Leidenschaft, Engagement sowie Geduld und immer mit viel Humor und Freude an der Sache wurden viele Projekte realisiert.
Als Zeichen des Zusammenhalts haben neben Menschen mit Migrationshintergrund, auch Senioren, Schüler des Franziskuswerks Schönbrunn, Mitglieder des Vereins Behinderte und Freunde usw. mitgestaltet und vor allem mitgemalt. Als Koordinatorin des Projekts erklärt Michaela Wintermayr-Greck: „Hände sind in allen Ländern und Kulturen ein wichtiges Werkzeug im Zusammenleben und doch werden sie überall anders genutzt. Durch die Pandemie ist in unserer Gesellschaft beispielsweise der klassische Händedruck in den Hintergrund geraten. Mit den Händen als Thema hatten wir für alle Beteiligten gleich eine Diskussionsgrundlage und konnten wieder mal viel voneinander lernen.“
Franz Obesser, Bürgermeister aus Markt Indersdorf, freut sich, dass die Installation in seiner Gemeinde eine Heimat findet: „Inklusion, Integration und das Miteinander unterschiedlichster Menschen steht ein wichtiger Platz in unserer Gesellschaft zu. Tag für Tag und unabhängig davon, wo wir gerade sind, müssen wir das im Kopf behalten. Aus diesem Grund unterstützen wir hier vor Ort dieses IMA-Projekt sehr gern. Das kleine Zeichen erinnert somit tagtäglich die Menschen, an das positive Miteinander. „Hände der Freundschaft“ begrüßen nun alle die in den Ort fahren und verabschieden die, die den Ort verlassen.“
Bei der feierlichen Eröffnung am 21.10.2022 sprach auch die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für das Ehrenamt, Eva Gottstein: „Ehrenamt verbindet, das zeigt sich wunderbar am Beispiel des Kreisverkehrs in Markt Indersdorf. Die 151 Hände aus Gips mahnen uns als Gesellschaft, wieder mehr aufeinander zu zugehen und einander die Hand zu reichen. Für dieses eindrucksvolle Signal danke ich dem ehrenamtlichen Team um Frau Wintermayr-Greck!“
Auch Landrat Stefan Löwl dankte allen Mitwirkenden und der Marktgemeinde für das Engagement: „Integration und Inklusion kann man nicht anordnen und vorgeben, man kann sie nur leben. Ich bin immer wieder beeindruckt, was unser IMA-Projekt auf die Beine stellt. Die „Hände der Freundschaft“ reihen sich in eine wahre Erfolgsgeschichte der Integration und Inklusion im Landkreis Dachau ein. Ich freue mich, dass das Projekt hier in Markt Indersdorf einen Platz gefunden hat und den ein oder anderen neugierig macht.“