Energieeffizienter Garten: Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern hilft Strom und Geld zu sparen

02. September 2021: Nachhaltiges Gärtnern beginnt mit einer großen Artenvielfalt und dem Schutz der Natur durch den Verzicht auf Giftstoffe. Aber auch die sparsame Nutzung von Ressourcen spielt eine Rolle. Wo und wann Gartenbesitzer:innen am besten anfangen erklärt die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern. Am 14.10.2021 von 14:00 bis 18:30 Uhr findet die nächste telefonische Beratung für Landkreisbürger:innen statt.

Erste Tipps zum energiesparsamen Garten gibt die Energieberatung aber schon jetzt:

Nein zur Lichtverschmutzung

So sollten Licht und elektrische Geräte wohlüberlegt eingesetzt werden. Denn das nächtliche Beleuchten von Bäumen, Wasserläufen oder Blumenrabatten verursacht nicht nur dem Stromzähler unruhige Nächte. Auch Insekten und Vögel leiden zunehmend unter der Lichtverschmutzung. Wer den eigenen Garten trotzdem beleuchten möchte, tut dies am besten nur punktuell und bei Bedarf.

Lieber manuell betriebene Geräte

Elektrische oder gar Benzin betriebene Helfer machen die Gartenarbeit komfortabler – sind aber oft nur eingeschränkt nutzbar und belegen viel Platz im Gartenhäuschen. Der Griff zu manuell betriebenen Geräten hält fit und spart Strom. Zudem sind Handgeräte meist robuster und günstiger in der Anschaffung. Kostenintensive Geräte, die nur selten zum Einsatz kommen, können gemeinschaftlich mit Gartennachbarn genutzt oder im Handel ausgeliehen werden. Das spart Ressourcen bereits bei der Herstellung der Geräte.

Heizpilze und Wärmestrahler sind Klimakiller

Kühlere Herbsttage lassen sich dank Heizpilze oder Wärmestrahler noch lang im Garten genießen. Leider erwärmen sie aber in erster Linie die Umgebung und geben dabei viel Energie ungenutzt in die Umwelt ab. Während gasbetriebene Heizstrahler große Mengen CO2 freisetzen, sind elektrische Wärmestrahler echte Stromfresser. Jacken und warme Wolldecken sorgen genauso gut für gemütliche Abendstunden im Garten.

Sonnenenergie besser nutzen

Viele Gartengeräte wie Lampen, Pumpen oder Wasserspiele laufen im Dauerbetrieb. Sie können auch mit einem Solarpanel betrieben werden. Ein integrierter Akku verlängert die Betriebszeit. Gartennutzer sollten besonderes Augenmerk auf den Standort legen, um das Beschatten des Solarmoduls möglichst zu vermeiden. Ist in Gartenlauben oder Wochenendhäusern kein Netzanschluss vorhanden, bieten sich sogenannte Insellösungen an. Sie vereinen Solarmodule mit einem einer Autobatterie ähnlichem Akku und einem Laderegler. Die Sonnenenergie wird gespeichert und kann Geräte mit 12 Volt Gleichspannung wie Lampen oder Radios betreiben.

Wer weitere Themen rund um Energiesparen und zur Nutzung der Sonnenenergie hat, kann die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern im Landratsamt Dachau nutzen. Aufgrund der aktuellen Lage wird die Energieberatung ausschließlich telefonisch durchgeführt. Die Berater rufen Sie zur vereinbarten Uhrzeit an. Gerne können vorab Unterlagen abgegeben werden, damit sich der Berater bestmöglich vorbereiten kann. Die Beratung ist anbieterunabhängig und kostenlos. Eine Terminvereinbarung für die Beratungen ist erforderlich unter Tel. (08131) 74-257 (Klimaschutz, Landratsamt Dachau)