Die wichtigsten Schritte zur effizienten Heizung
Neuer Heizkessel: Erhebungen zeigen, dass der Austausch des alten Kessels gegen eine moderne, effiziente Heizung den Brennstoffverbrauch um durchschnittlich 15 Prozent reduziert. Die Kombination mit zusätzlichen Maßnahmen wie eine Heizungsunterstützung durch Solarthermie kann den Verbrauch um weitere 15 Prozent senken. Beim Einbau eines neuen Heizkessels sollte stets die gesamte Anlage optimiert werden.
Hydraulischer Abgleich: Mit dem hydraulischen Abgleich stellt der Fachmann sicher, dass alle Heizkörper jederzeit mit genau der richtigen Menge und maximal notwendigen Temperatur an Heizwasser versorgt werden. Nur so kann sich die Wärme gleichmäßig im Haus verteilen.
Effiziente Umwälzpumpe: Werden alte Umwälzpumpen durch moderne Hocheffizienzpumpen ersetzt, kann sich der Stromverbrauch der Heizungsanlage um bis zu 80 Prozent verringern.
Richtige Programmierung: Eine Heizung, die auf die persönlichen Bedürfnisse eingestellt ist, verbraucht deutlich weniger Öl oder Gas als eine, die mit Werkseinstellungen läuft. Ein Fachmann hilft die Regelungseinstellungen zu optimieren – dies ist insbesondere in Kombination mit Solaranlagen sehr wichtig. Ein Heiz- und ein Solarwärmecheck der Verbraucherzentrale liefern hierzu wichtige Informationen für Hausbesitzer.
Dämmung: Ein Problem sind Rohre und Armaturen, die nicht oder unzureichend isoliert sind. Anlagen geben dann einen großen Teil der erzeugten Wärme dort ab, wo sie gar nicht benötigt wird. Durch nachträgliche Dämmung kann viel Energie eingespart werden.
Förderung für effiziente Heizungsanlagen
Auf Bundesebene fördern die KfW Bankengruppe und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Investitionen in effiziente Heiztechnik. Sowohl neue Heizungen wie auch die Optimierung bestehender Anlagen werden finanziell begünstigt. Die Art der Unterstützung variiert zwischen Bar-Zuschüssen und verbilligten Darlehen mit Tilgungszuschuss.
Bei allen Fragen zur Energieeffizienz hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern weiter. Im Landratsamt Dachau findet die Beratung einmal im Monat, in der Regel am zweiten Donnerstag von 13.30 – 18.00 Uhr im Kleinen Sitzungssaal statt und kostet 7,50 Euro.
Verbraucher können sich auch zu Hause beraten lassen (Kosten zwischen 10 und 40 Euro inklusive Kurzbericht). Beim Basis-Check nimmt der Energieberater den Strom- und Wärmebedarf beim Verbraucher unter die Lupe und zeigt, wo Sparmaßnahmen möglich sind. Der Gebäude-Check beantwortet darüber hinaus wichtige Fragen rund um den baulichen Wärmeschutz und die Heizungsanlage. Bei den Heiz- und Solarwärme-Checks können Verbraucher ihre Heizgeräte oder ihre thermische Solaranlage auf optimale Einstellung und Effizienz untersuchen lassen.
Eine Terminvereinbarung ist für alle Beratungsangebote erforderlich unter
(08131) 74-257 (Klimaschutz, Landratsamt Dachau). Telefonische Beratung und Terminvereinbarung sind auch möglich unter (0800) – 809 802 400 (Verbraucherzentrale, kostenfrei).
Für weitere Informationen stehen Ihnen die Klimaschutzbeauftragten Frau Kasperczyk und Frau Schlehlein unter oben angegebener Telefonnummer oder unter klimaschutz@lra-dah.bayern.de zur Verfügung.