Dachau Amper-Kliniken nehmen Versorgung wieder auf
Bei den über 1000 Beschäftigten liegen bereits von gut der Hälfte die Ergebnisse vor; hier sind tatsächlich 7 Personen positiv getestet und nun vom Gesundheitsamt unter häusliche Quarantäne gestellt worden. Die noch ausstehenden Ergebnisse sollen bis spätestens morgen Mittag vorliegen.
Vom Klinikum wurden heute gemeinsam mit dem Gesundheitsamt, der Führungsgruppe Katastrophenschutz am Landratsamt sowie dem stellvertretenden ärztlichen Leiter FüGK das weitere Vorgehen abgestimmt. Alle Beschäftigten der Amper-Kliniken werden ab sofort in engen, risikogruppenspezifischen Testzyklen überprüft. Dazu müssen die Testkapazitäten deutlich erhöht werden. Außerdem werden sämtliche Klinikbereiche intern kohortiert (=strukturell/organisatorisch möglichst getrennt), die Kantinen und die Cafeteria werden auch für die Beschäftigten geschlossen bzw. auf „Take-away“ umgestellt und die regelmäßigen Übergabegespräche bei Schichtwechsel neu strukturiert.
Durch weitere, zum Teil auch bauliche Veränderungen, können die verschiedenen Bereiche im Amper-Klinikum wieder in Betrieb genommen werden. Die Geburtshilfe soll bereits im Laufe des morgigen Tages wiedereröffnet werden. Auch die KVB-Bereitschaftspraxis und die ambulante Nothilfe stehen ab sofort wieder für alle Patienten offen. Eine stationäre Aufnahme, auch von NON-COVID-Patienten (COVID-Patienten, sind ja weiterhin möglich) ist ab Mitte kommender Woche voraussichtlich auch wieder möglich.
„Ich bin froh, dass sich die anfänglichen Befürchtungen nicht bestätigt haben und danke allen Akteuren im Gesundheitsamt, Landratsamt und bei den Kliniken für die konstruktive, aber auch engagierte Zusammenarbeit,“ sagt Landrat Stefan Löwl am Ende der Krisensitzung. „Unser Klinikum ist eine wichtige Einrichtung, nicht nur für die Menschen im Landkreis, sondern für den ganzen Münchner Nordwesten bis weit in die Nachbarlandkreise Aichach, Schrobenhausen, Donauwörth und Pfaffenhofen, insbesondere mit unserem zertifizierten Cancer Center und unserer „Stroke Unit“ für Schlaganfallpatienten.