Ausstellung der Künstlerin Maria Kolbinger im Foyer des Landratsamtes Dachau

15. Januar 2025: Ab dem 20. Januar präsentiert die Künstlerin Maria Kolbinger ihre Werke im Foyer des Landratsamtes Dachau. Die Ausstellung ist zwei Wochen lang zu sehen und widmet sich den Facetten der Parkinson-Erkrankung.

Maria Kolbinger, selbst von Parkinson betroffen, setzt sich in ihren Bildern intensiv mit der Krankheit auseinander. Ihre Werke erklären nicht nur die medizinischen Aspekte der Diagnose, sondern spiegeln auch Gefühle wie Frust sowie Symptome wie Zittern wider. Gleichzeitig zeigen sie mögliche Maßnahmen wie Ergotherapie – stets mit einem Augenzwinkern und bemerkenswerter Leichtigkeit.

Die Ausstellung wird am Montag, den 20. Januar, um 16:30 Uhr im Rahmen einer Vernissage offiziell eröffnet. Nach der Wahl des Landkreisseniorenbeirats laden Landrat Stefan Löwl und der Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath die Anwesenden ein, sich die Bilder anzusehen und sich mit der Künstlerin auszutauschen.

Parkinson ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen weltweit. Allein in Deutschland sind etwa 400.000 Menschen betroffen. Die Krankheit betrifft vor allem ältere Menschen, kann jedoch auch jüngere treffen. Sie ist gekennzeichnet durch Symptome wie Muskelzittern, Steifheit, verlangsamte Bewegungen und Kraftlosigkeit. Neben den körperlichen Auswirkungen hat Parkinson auch psychische und emotionale Folgen, die den Alltag der Betroffenen erheblich beeinflussen können.

Mit der Diagnose zu leben bedeutet für viele Menschen, sich aktiv mit der Krankheit auseinanderzusetzen und Unterstützungsangebote in Anspruch zu nehmen. Therapieformen wie Ergotherapie, Physiotherapie und Kunsttherapie können helfen, die Lebensqualität zu verbessern und individuelle Wege im Umgang mit der Erkrankung zu finden.

Das Landratsamt Dachau fungiert für Betroffene und ihre Familien als erste Anlaufstelle. Die Erwachsenen- und Seniorenberatung kann zum Beispiel den Kontakt zu Selbsthilfegruppen oder anderen Beratungsstellen herstellen.