Altomünster feierte die Eröffnung des Interkulturellen Lernpfads
So können Besucher des Lernpfades zum Beispiel erfahren, dass in Burkina Faso 68 Sprachen und Dialekte gesprochen werden oder dass in Mosambik die Amtssprache Portugiesisch ist oder dass in Italien Deutsch regionale Amtssprache ist?
Die Gemeinde Altomünster ist der sechste Standort, der ein solches Projekt der IMA beheimatet. Landrat Stefan Löwl betonte: „Mit jedem dieser Projekte hinterlassen wir etwas Dauerhaftes in unseren Gemeinden – ein sichtbares Zeichen für gelebte Integration.“
Vorbildliche Integration
Zur Eröffnung kamen zahlreiche Gäste aus der Politik zusammen. Karl Straub, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, kam gerne auch dieses Jahr zur Eröffnung eines IMA-Jahresprojekts: „Die IMA ist ein Beispiel dafür, warum die Integration im Landkreis Dachau so hervorragend funktioniert. Auch die Schulen tragen viel dazu bei. Vor allem die Grund- und Mittelschulen haben darum viele Herausforderungen zu bewältigen. Dafür danke ich heute ganz herzlich.“ Über diese Anerkennung freute sich Schulleiter Thomas Hendler sehr. Der Altomünster Bürgermeister Michael Reiter hebt die gute Wahl des Standorts hervor: „Integration muss bei jungen Menschen anfangen.“ Den interkulturellen Lernpfad werden auch die vielen abendlichen Besucher der Sportangebote in der Turnhalle erkunden können, denn er ist an den Scheiben der Aula angebracht und somit auch von außen sichtbar.
Menschen zusammenbringen
Insgesamt beteiligten sich Menschen aus 32 Nationen am Interkulturellen Lernpfad, darunter Ehrenamtliche, Migranten, Senioren und Vereine. Michaela Wintermayr-Greck, Projektleiterin von IMA erklärt: „Das Schöne an solchen Projekten ist für mich, dass sie nicht nur sichtbar machen, was Integration bedeutet, sondern auch Brücken zwischen Menschen bauen, die sich zuvor nicht kannten. Die Gespräche, die dabei entstehen und die Geschichten die erzählt werden, sind für die Integration genauso wichtig wie das Ergebnis des Projekts.“ Genau das ist es, was Landrat Stefan Löwl so an den IMA-Projekten schätzt: „Sie nehmen die Gesellschaft mit, das ist das Besondere.“
Seit sieben Jahren arbeitet die IMA als ehrenamtliches Projekt im Landkreis Dachau und hat in dieser Zeit in unzähligen Aktionen Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammengebracht. Mit Leidenschaft, Engagement sowie Geduld und immer mit viel Humor und Freude an der Sache wurden viele Projekte realisiert.