Aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie im Landkreis Dachau am 09.02.2021
Die deutlich ansteckenderen Mutationen des Coronavirus bereiten ernste Sorge. Einen ersten Nachweis der sog. „britischen Mutante“ gab es bereits bei einem Corona-Patienten, der im HELIOS Amper-Klinkum behandelt wurde. Ab sofort werden alle positiven PCR-Proben mittels einer sog. Mutationsanalyse auf die aktuell bekannten Virusmutationen (z.B. britische oder südafrikanische Variante) untersucht, um diese umgehend feststellen zu können.
In dieser Woche erhielten die Impfzentren im Landkreis Dachau die ersten Dosen des dritten zugelassenen Impfstoffes von AstraZeneca. Hierbei handelt es sich um einen sog. Vektor-Impfstoff. Da der Impfstoff jedoch nur an Personen unter 64 Jahre verabreicht werden darf, wird dieser ab sofort an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kliniken sowie an das Personal in Pflegeeinrichtungen und andere berechtigte Personengruppen verimpft. Aus diesem Grund kommt er auch in den beiden Impfzentren (noch) nicht zum Einsatz. Für die aktuell berechtigten Personen über 80 Jahre wird weiterhin der Impfstoff der Firma BioNTech verwendet.
Seit Ende Januar sinkt der Inzidenzwert für den Landkreis Dachau deutlich und lag gestern mit 49,1 erstmals knapp unter dem Wert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen; heute ist die Inzidenz wieder leicht auf 52,3 angestiegen. Das Gesundheitsamt geht aber aktuell von einer weiter sinkenden Tendenz aus. Lockerungen bzw. Änderungen der zurzeit gültigen Maßnahmen und Beschränkungen sind von den Vereinbarungen und Beschlüssen in den nächsten Tagen auf Bundes- und Landesebene abhängig. Nach der bisher geltenden Regelung müsste der Wert mindestens sieben Tage ununterbrochen unter der Grenze von 50 liegen, um lokale Abweichungen im Einvernehmen mit der Regierung von Oberbayern zuzulassen.
Aufgrund der Umstellung auf die bundesweit einheitliche Dokumentations- und Meldesoftware können in den nächsten Tagen die statistischen Zahlen und Auswertungen leider nicht angezeigt werden. Wir gehen davon aus, dass wir die wichtigsten Zahlen ab nächster Woche wieder wie gewohnt zur Verfügung stellen können.