Aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie im Landkreis Dachau – 26.10.2021
Am gestrigen Montag, 25.10.2021 lag die Inzidenz im Landkreis Dachau bei 144,1 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen. Allgemein steigt die Inzidenz deutschlandweit wieder deutlich an und lag gestern in Bayern bei 181,1 und in Deutschland bei 113. Die Bayerische Krankenhausampel steht - Stand 25.10.2021 - mit 397 jedoch weiterhin auf „grün“, so das aktuell keine neuen Reglungen und Maßnahmen geplant sind.
In der Woche vom 18.10.2021 bis 24.10.2021 wurden dem Gesundheitsamt Dachau insgesamt 260 Neuinfektionen gemeldet. 85 % der infizierten Personen sind symptomatisch. In allen Fällen handelt es sich um eine Infektion mit der sog. Delta-Variante.
Die Altersstruktur der Indexfälle lässt sich folgendermaßen aufschlüsseln:
- 6 % 0-6 Jahre
- 12 % 7-12 Jahre
- 8 % 13-18 Jahre
- 36 % 19-39 Jahre
- 25 % 40-59 Jahre
- 8 % 60-79 Jahre
- 5 % 80 Jahre und älter
Heruntergerechnet auf die verschiedenen Altersgruppen haben Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren eine Inzidenz von 219, die Altersgruppe der 18 – 59 Jahren 186 und bei den über 60-Jährigen bei 89. Die Inzidenz bei ungeimpften Personen liegt bei 290. Insgesamt handelt es sich weiterhin um diffuses Infektionsgeschehen ohne lokalen Hotspot. Das Gesundheitsamt bittet daher weiterhin unbedingt die Regeln und Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie einzuhalten und trotz der vielfältigen Freiheiten die grundlegenden Hygieneregelungen zu beachten. Insb. sollten Personen mit Krankheitssymptomen, welche auf eine COVID-19-Infektion hindeuten, unbedingt jeden Kontakt zu anderen Personen meiden und sich (telefonisch) bei einem Arzt melden oder zumindest einen Test machen.
Bisher konnte bei 55% der Fälle aus der vergangenen Woche der Expositionsort bereits ermittelt werden. Die Ansteckungen erfolgen weiterhin hauptsächlich im privaten Umfeld. Ein Hotspot ist im Landkreis aktuell nicht erkennbar und auch die an den Schulen festgestellten Infektionen beruhen zu einem überwiegenden Teil auf außerschulische Infektionsorte.
Die allgemeinen kostenlosen Bürgertestungen sind seit Monatsbeginn eingestellt. Eine Übersicht, wer nach wie vor Anspruch auf einen kostenlosen PCR- oder Antigen-Schnelltest hat, steht auf www.landratsamt-dachau.de/testen. Das Landratsamt Dachau bittet um Verständnis, dass eine Testung nur mit entsprechendem Nachweis (Ausweis/Geburtsurkunde, ärztliches Attest, Mutterpass, Studienbescheinigung, Bescheinigung der Pflegeeinrichtung) möglich ist. Zusätzlich kommt es aktuell in den Laboren zu Engpässen, so dass es insbesondere an Wochenenden zu längeren Wartezeiten kommen kann. Ergebnisse von PCR-Testungen, welche am Testzentrum Indersdorf am Samstag oder Sonntag gemacht werden, liegen nicht vor Montagfrüh, meist jedoch erst im Laufe des Montagvormittags vor. Aufgrund des Feiertags in der kommenden Woche erst am Dienstag. Das Landratsamt arbeitet an einer Lösung für diese PCR-Wochendtestungen, bittet jedoch, dies zu berücksichtigen.
Neben den kostenlosen Testmöglichkeiten in Markt Indersdorf bieten verschiedene Apotheken und Ärzte sowie die Teststation im Bürgerhaus Karlsfeld sog. PoC-Tests an. Diese Testungen genügen in den meisten Fällen, jedoch nicht für einen Nachweis nach der sog. „3GPlus“-Regelung; hierfür ist ein PCR-Test notwendig. Mehrere größere Praxen im Landkreis bieten mittlerweile kostenpflichtige PCR Test an.
Bei nicht-eingeschulte Kinder mit leichten Krankheitssymptomen können ab sofort Eltern mit ihren Kindern einen Schnelltest zu Hause durchführen, damit die Kinder wieder in die Kindertagesstätte gehen können. Die Eltern müssen ggü. dem Kindergarten lediglich das negative Testergebnis bestätigen. Das dazu notwendige Formular ist unter www.landratsamt-dachau.de/coronatest zu finden. Bei schweren Erkrankungen bzw. Krankheitssymptomen, benötigen die Kinder natürlich weiterhin einen PCR- oder Schnelltest.
Die Impfteams sind auch diese Woche wieder im Landkreis unterwegs: https://www.landratsamt-dachau.de/impfen.
Alle Personen ab 12 Jahren können sich in den Impfstationen sowie bei den Mobilen Impfteams spontan und ohne vorherige Terminvereinbarung gegen das Coronavirus impfen lassen.