5 Jahre der Landkreis Dachau summt: Ein Klimagarten ist ein Insektengarten
„Wir lassen uns nicht beschenken, sondern beschenken die Besucher. Am Glücksrad können Ringelblumensamen gewonnen werden, der Stand bietet zum Beispiel kleine Ratgeber zum naturnahen Gärtnern und Listen mit besonders trockenheitsresistenten Pflanzen. Auf die Gewinner unseres Gewinnspiels warten hochwertige Gartenratgeber und Wildbienenkalender“, erläutert Projektleiterin Melitta Fischer.
Sie und ihre Kollegin Beate Wild, Fachberaterin für Gartenkultur und Landespflege halten um 15:00 Uhr einen Vortrag: Beim „Klimagarten“ zeigen die beiden, wie Grünflächen fit für die Zukunft gemacht werden können und trotz Klimaveränderung eine grüne Oase bleiben. Positive Nebeneffekte: die Gärtnerinnen und Gärtner senken so die Temperaturen vor Ort um ein paar Grad, sparen Wasser, brauchen weniger Zeit für die Pflege und geben Insekten sowie anderen Tieren ein Zuhause. Beate Wild ist zuversichtlich: „Die Hitzeresistenz ist sicherlich ein weiteres wichtiges Argument, dass noch viel mehr Menschen überzeugt, ihre Grünflächen naturnah und damit insektenfreundlich zu gestalten.“
Wirklich jeder kann helfen, damit es im Landkreis noch viel mehr summt und brummt, egal ob rund ums Haus, auf Firmen- und öffentlichen Flächen, auf dem Balkon, ja selbst auf Gräbern, keine Fläche ist zu klein. Wie Menschen brauchen Wildbienen und Insekten
- Futter: nektar- und pollenreiche heimische Pflanzen. Die Auswahl ist riesig, in Deutschland sind etwa 2.900 samenbildende Blühpflanzen zu Hause. Die ausgezeichneten Insektenparadiesen im Landkreis und Pflanzlisten (heimische Pflanzen und Trockenkünstler) können zur Inspiration dienen: https://der-landkreis-dachau.deutschland-summt.de/home.html
- Wasser: kleine Tränke, Teich
- Zuhause: z. B. Sandhaufen, Trockenmauer, Kräuterspirale, Benjeshecke, Totholz, Wildbienenhotel
Ausführliche Beratung bietet der Klimaaktionstag und ist auch über summt@lra-dah.bayern.de oder (08131) 74-1939 möglich.
Bisherige Projekte:
Das Landratsamt geht mit guten Beispiel voraus: Rund ums das Hauptgebäude wurden Bienenflächen angelegt und auch die Ausgleichsflächen werden naturnah gestaltet, einige werden sogar beweidet.
Mit vielen Aktionen wurde bereits über die Möglichkeiten des naturnahen Gärtnerns informiert:
- Radltour zu den Ausgleichsflächen
- Fotowettbewerb „Knips die Biene“
- regelmäßige Beiträge im Kreis.BLICK und in den Social-Media-Kanälen des Landratsamts
- Schulungen der Bauhofmitarbeitenden
- Vorgarten-Fotowettbewerb
- Workshops und Ständen bei Veranstaltungen
- Wettbewerb: Naturnah gestaltete Firmenflächen